Wenn wir uns dem Leben zuwenden, öffnen sich die Kraftzentren des Körpers. Dies geschieht körperlich auch, wenn wir uns in transzendenter Weise über menschliche Grenzen hinaus bewegen. Das Bedürfnis nach Resonanz ist eine menschliche Konstante und notwendige Bedingung, lebendig zu sein. Im Widerhall des Lebens und der ganzen Natur ertönen Seelenkräfte; wir finden ihre Resonanz überall. Es ist die Antwort auf der ewigen Suche des Menschen nach sich selbst. In diesem Wissen der Körperdynamik können wir Menschen über Kraftzentren im Körper in ihren entsprechenden Seelenqualitäten und Lebensthematiken ansprechen.
Verschiedene Vorgehensweisen, das Körperbewusstsein zu verändern:
- Out of Body Erfahrungen
- Verdoppelung der körperlichen Erscheinung
- Ausweiten des Körpers in den Traumkörper, der physische Körper wird nicht mehr verdichtet wahrgenommen
- Transfiguration: Auflösen der materiellen Form, Lichtkörper
- Shapeshifting als Wandlung des Körpers in ein anderes Aussehen, oft in eine tierische Form
Die Sinne des Menschen:
Fünf Sinne: hören-riechen-schmecken-sehen-tasten
- Sinn: Instinkt, Sinn des Totem, auch Instinkt in allen Wirklichkeiten, Parallelwelten
- Sinn: schlichtes Dasein, reine Gewissheit, der Sinn, der die Ewigkeit wahrnimmt
Es gibt drei Arten der spirituellen Wahrnehmung von Energie (nach Jean Gebser):
- Energetische Wahrnehmung: Licht-Schwingung-Vibrationen-Klänge-Farben, Lebendigkeit
- Magische-mystische Wahrnehmung: Traumwesen, Gestalten anderer Lebensformen, Naturwesen, Krafttiere, Götter und Göttinnen
- Mythische Wahrnehmung: nicht von dieser Welt-Visionen-Erkenntnisse-Erleuchtung, sphärischer Musik, Engelwesen ohne Gestalt, nicht erdgebundene Wesen
Energetische Körper:
- physischer Körper, verdichtetes Licht
- Urplasma, Prima Materia (Astralleib)
- Traumkörper mit Energiezentren und Farbkreisen bis hin zum reinen Lichtkörper (Ätherleib)
- Seelenfeld: Summe aller Erscheinungsformen
Nicht die stärksten Lebewesen überleben, sondern jene, die sich am besten anpassen können: So gibt es den Gobi-Bären in der Mongolei, der als einziges Tier, das ursprünglich in der Vegetation der Steppe lebte, am Rande der Wüste überlebt hat. Als Fleischesser und Winterschläfer hat er sich angepasst, isst heute Pflanzen, braucht wenig Wasser und hat seinen Winterschlaf aufgegeben. Wir können Muster verändern, unser Körper kann neue Dinge machen, wenn uns unsere Gedankenwelt nicht daran hindert.
Die Neurowissenschaften zeigen uns heute, dass genetische Anlagen und soziologische Prägungen und Verhaltensmuster zwar vorhanden sind, jedoch nicht zwingend in unseren Hirnarealen festgelegt sind. Die Strukturen des Gehirns und die neuronalen Verbindungen durch den ganzen Körper können sich bis ins hohe Alter wandeln. Wir bekommen durch Bewusstseinserweiterung Wahlmöglichkeit in unser Tun, durch Erforschen und Reflektion Klarheit in unser Wesen und durch Mut Zugang zu neuem Verhalten und durch Übermut dringen wir in ungeahnte Gebiete vor.
António Damàsio (Neurowissenschaftler) versucht psychologische Konzepte in der Neurologie verankert zu sehen. Er beschreibt ein dreifaches Selbst, gebunden an physiologische Funktionen: 1. Stammhirnfunktion, Reptilienmuster, die als Grundmuster in uns wirken. Durch die Grundfunktion des Lebens gibt es schon ein Selbstgefühl in uns. 2. Mittelhirn, Limbisches System mit viel Gefühlen, es ist eigentlich unser Gefühlshirn. 3. Grosshirn, hierhin gelangen die Gefühle aus dem limbischen System und werden verarbeitet. Wenn Stufe 1, die Uremotion, negativ geprägt ist, kann dies das Leben sehr beeinflussen. Die Todesangst kann nur auf dieser Ebene vorhanden sein. Sie ist ein tief in uns verankertes Angstgefühl, das durch Aggression (Angriffsangst) und Fluchtangst überlagert ist. Echte Vernichtungsangst, scheinbar grundlos, kann generalisiert in uns sein. Dies zu erkennen ist gleichzeitig erlösend und erschreckend. Wir können aus der Biologie aussteigen, wir sind nicht Gefangene der Grundprägungen. Als Menschen haben wir eine Organisation, ein Ich-Gefühl, das von elementaren Strukturen geprägt wird. Diese Prägungen bewirken im Körper einen Urstress, weil wir materiell sein wollen. So streben wir in der schamanischen Arbeit eine Nachhaltigkeit der Wirkung an, ohne dass wir einem Rückfall in die Biologie ausgeliefert sind. Das bedeutet z.B., dass wir in der Urprägung der Emotionen flexibel werden, also tiefe Einsamkeit durch echte Trauer zur Lebensbejahung, Vernichtungsangst zur positiven Ekstase oder Wut zur kreativen Freude wird.
Materie ist der kleinste Anteil unseres Seins, Energie der weit grössere Teil des Daseins. In der Begegnung sind 70% Ausstrahlung gegenüber 30% Sprache massgebend. Je klarer unser Erscheinen, je unmittelbarer unsere Körpersprache beseelt ist, desto direkter werden wir verstanden und können andere in ihrem Kern bewusst wahrnehmen. Die Forschung sagt, dass nur 4,7% unserer Kommunikation mit Worten ausgedrückt werden kann. Das gibt uns die Freiheit, Vieles ohne Worte zu vermitteln und gleichzeitig die Herausforderung, Worte als Poesie und Bildersprache zu verwenden, sie neu einzusetzen. Erkenntnisse der Neurowissenschaft können die Wirkungsweise der Worte auf neurobiolologischem Hintergrund verdeutlichen. Die Lebenserfahrungen eines Menschen prägen seine Hirnstruktur, indem sie Synapsen und neuronale Netzwerke auf unterschiedliche Weise im Wachstum formen. Das Gehirn wächst und verändert sich ständig und ermöglicht uns so lebenslang Veränderungen durch Erkenntnisse.
Die Totemkräfte gestalten den Körper:
- Feuersystem: Verdauung, Beckenzentrum und Licht
- Wassersystem: Flüssigkeiten
- Erdsystem: Knochen und Muskulatur
- Luftsystem: Atem, auch Zellatmung
- Mineralien: neuronales System
- Die prima materia, der Urzustand der Materie, ist der urtümliche, reine, rohe Zustand des Bewusstseins, aus dem alle andern Bewusstseinszustände entstanden sind, vom Mineral über Pflanzen und Tiere bis zum Menschen.
- Der Stein der Weisen ist der Zustand des erleuchteten Bewusstseins in einem irdischen Körper.
Wir leben in allen Dimensionen, werden zu der Schwellenkraft der Elemente, so dass wir das Vibrieren der Feuerkraft in der Atemstille sind.
In den Knochen gibt es auch Erde und Wind und im Blut Feuer, Wasser und Mineralien: Alles ist in allem. Während der Atemmassage verbinde ich mich immer intuitiv mit Natur- und Lichtkräften: Das Seelenfeuer wird entfacht, das Lebenswasser gereinigt, die Verbindung zur Erdkraft gestärkt und die Schleier des Bewusstseins durch den Atem gelüftet.
Ein einfaches Beispiel dieses Umwandlungsprozesses der Elemente ist ein Stück grünes Holz, das erhitzt wird. Wassertropfen formen sich an der Schnittstelle des Holzes, folglich enthält Holz Wasser. Weiter erhitzt, wird Dampf abgesondert, also enthält Holz Luft. Das Holz brennt und wird dann zum Feuer. Am Ende bleibt nur Asche übrig, und wir verstehen, dass Holz auch Erde enthält.
Energetischer Schamanismus ermöglicht mit Licht, Klang und dem Pulsieren mit der universellen Energie zu heilen. Wir haben die Fähigkeit, Heilkräfte direkt aus Feuer, Wasser, Erde, Luft, sowie den mineralischen, pflanzlichen und tierischen Lebensformen aufzunehmen. Einfache Berührungen aktivieren unsere Seelenkräfte und vereinen uns zum heilenden Seelenkreis mit allen Lebewesen. Blockierte und abgespaltene Seelenaspekte werden wieder zugänglich, alte Belastungen und lähmende Seelenverstrickungen mit anderen Menschen lösen sich auf. Wir können alle mit leuchtender Energie heilen und aktiv unser Leben gestalten. Die einzige Voraussetzung ist, den Wunsch zu haben, persönliche und kollektive Visionen umzusetzen. In der Stille erklingt das Unhörbare; in der Ruhe empfangen wir das Unerreichbare; im erweiterten Bewusstsein laden wir das Unerwartete ein. Es gibt einen Ort, wo wir unerschütterlich dem eigenen Rhythmus der Vollendung folgen. Wenn wir gegenwärtig sind, ganz im Moment, sind wir frei von Zeit und Raum.
Körper und Traumkörper als Seelenfelder: Achtsamkeit gegenüber Wundern, Geheimnissen und Schönheit
Traumkörper, auch Lichtkörper: Totemkräfte mit allen Ahnen, vertikale Wirklichkeit der Seele, zum Teil erkennbar als ineinander greifende Ringe um den Körper, ähnlich wie Regenbogenkreise. In den Kraftzentren der Wirbelsäule leuchten die generalisierten Handlungen als konzentrierte Farbgestalten in schwingender, vibrierender Kraft. Es ist eine Projektion der erlebten Erfahrungen als reine Form der Kraft in ein Körpergebiet, das keine Muskulatur hat und somit energetische Essenz ist. Im Berühren gehe ich immer zuerst in den traumlosen, bilderlosen Zustand in der Absicht, die reine Seelenkraft mit dem Körper zu verschmelzen. Dies verdichtet den Lichtkörper. Anschliessend dienen Bilder und Worte zur Kraftübertragung, zur Verständigung, jedoch ist es eine grosse Herausforderung, die Kraft dadurch nicht wieder im Alten zu binden.
Kosmologie des Lichtkörpers: Das Seelenfeld entsteht aus zahlreichen Kreisen und ist das Leuchten der inneren Kreise nach aussen weit bis in die Ewigkeit. Umgekehrt konzentrieren sich die Kräfte des Universums in den Kraftzentren der Wirbelsäule. Im Seelenfeld sind alle Kräfte, auch die der erlösten und unerlösten Ahnen. Der physische Körper leuchtet verdichtet in drei Kreisen, den Zellen, den Emotionen und des Bewusstseins und darüber hinaus in den Traumkörper. Das Beckenzentrum leuchtet ins Ewige und verbindet das Ewige mit der Erde, vibriert mit der Urkraft und bedeutet inkarnierte ewige Seele. Das Plasma ist schwingende Nährlösung und als weisse Urmaterie um uns sichtbar. Der Lichtkörper besteht aus Energiequanten im Plasma. Die Wirbelsäule dient ihm als Lichtkanal und schwingt zwischen den Atomen golden, weiss und farbig. Über die Energiezentren tauschen sich für mich sichtbar Kräfte des Seelenfeldes aus. Die ewige Seele zeigt sich als leuchtender Kern im Beckenzentrum und ist gleichzeitig ein Lichtpunkt im Universum weit draussen.
Die ewige Seele ist reine, ursprüngliche Kraft. Das Plasma des Körpers ist der Stoff des Lebens, die heile Essenz. In diesem Plasma haben wir das Potential allen Lebens. Es nimmt als grosser Umsetzer (Altes stirbt und Neues kommt) von aussen auf, was es braucht. Die Urzelle ist bereits im Plasma als biologische Grundlage angelegt und entwickelt dann als Stammzelle das erste biologische artspezifische Leben. Sie ist als Informationszelle die Urgenetik der Natur. Die Stammzelle hat keine Ahnenprägung und deshalb die Fähigkeit zu heilen.
- Beckenzentrum, Urkraft im Becken, Lebenskern, inkarnierte ewige Seele
- Spirituelles Herz, 2. Aufmerksamkeit
- Traumkörper mit Farben und Kraftzentren im physischen Körper und der Matrix
- Seelenfeld und morphogenetisches Netz
Wir gehen immer wieder aus dem eutonen Zustand des Eins hinaus, um die Handlung zu erleben, die aus Trennung, aus Polarität Erkenntnisse schafft. Wir verlassen den Zustand der Gelassenheit, da wir gestalten wollen. Neben der physischen Existenz gibt es eine Lichtexistenz, und als Gestalter unseres Lebens behalten wir die Identität mit der Lichtexistenz, auch in der Dichte des Körpers. Idealerweise ist unser Erforschen von Handlung und Denken, Wahrnehmung und Vorstellung sowie Gefühlen und Bedürfnissen getragen von unserer wirklichen Identität, der ewigen Seele.
Übung „Der Lichtkörper schwingt mit dem Biologischen Körper“:
das Doppeldreieck, eine Übung, die ich bei Carlo Zumstein gelernt habe (Gründer TAOB Foundation-energetischer Schamanismus), ist eine einfache Weise, den beseelten Körper als manifestiertes Licht aufzubauen, im Gegensatz zum besetzten und beträumten Körper mit den Idealvorstellungen unserer Kultur. In der Übung schaffen wir eine Art Spiegelbild der Urenergie, dieser reinen Kraft des Lichtes, im Austausch mit unserem Menschsein.
Übung: Wir treten hinter die Sonne ins Universum oder durch einen Baum ins Ur-Sein. Das Ich- Zentrum ist entweder oberhalb von uns im Zentrum der ewigen Seele oder hinter uns im Montagepunkt der 2. Aufmerksamkeit (silber).
Mögliches Erleben: Über den Scheitel als Körperzentrum zum Lichtpunkt weit aussen hinausgehen, dann eine Lichtsäule und darin die Verbindung zum Montagepunkt, der eine halbe Armeslänge hinter den Schulterblättern liegt und stark in der Resonanz zum Beckenzentrum ist, sich vorstellen. Um das Doppeldreieck bildet sich der Lichtkörper als ovale Figur (hellblau). Der Wirbelkanal wird zur weiten Lichtsäule und der Körper zu verdichtetem Licht.
Es sind zwei sich berührende Dreiecke sichtbar (orange). Links oben (1) ist meine Position als Urfrau oder Urmann (der Ursprung des heutigen Menschen sind die Sumerer aus Mesopotamien). Der Sumerer ist die mythische Weisheit, die Figur des neuen Körpers, diese Gestalt zeigt sich in unserer Grundfarbe. Auf der Gegenseite rechts oben (2) ist eine reine Lichtgestalt, (z.B. ein Buddha Wesen, aus der christlichen Mythologie Christus oder Maria, Erleuchtete). Links unten (3) ist die urgenetische Grundlage des heutigen Menschen, dem Zweistromland der Sumerer entsprungen und rechts unten (4) die Stammzelle, die dem unendlichen Potenzial aller Lebensmöglichkeiten entspringt, eine Ursprungszelle.Die Verbindung dieser vier Grundkräfte, die menschliches Leben mitgestalten, ist im Viereck dargestellt (gelb). In der Mitte (5), dort, wo sich die Dreiecke treffen, ist unser Wesenskern, unsere inkarnierte ewige Seele, unser Seelen-Selbst (rot).
Diese Übung ist mir zur täglichen Selbstverständlichkeit geworden.
Wir suchen ein stabiles Bewusstsein in der Lichtwirklichkeit, Struktur in der Lichtsphäre, so dass wir aus dieser Position heraus hier auf Erden leben. Der physische Körper ist etwas strukturierter als der Lichtkörper und hat eine leicht andere Lichtdichte und Energieschwingung. Der Lichtkörper hat also eine lichtere Schwingung der gleichen Urenergie, dadurch erscheint das Licht etwas heller und transparenter. Durch die Verdichtung der physischen Schwingung hat das Körperliche eine Limitierung in der Energieumsetzung. Der durchlichtete biologische Körper ermöglicht uns wieder mehr Wirkkraft und Bewusstseinserweiterung. Gut sichtbar ist die Verschmelzung mit dem Lichtkörper über den biologischen Körper, denn unser Aussehen verändert sich. Wir sind kraftvolle, leuchtende, grosse Gestalten, aufgerichtet und stabil, in sich ruhend, wie die lebendigen Steinstatuen der Osterinsel, inkarnierte Lichtwesen. Wir sind nicht das Produkt der Zeugung. Auf die Seele hat die Art der Zeugung keinen Einfluss. Es ist die ewige Seele im geschenkten Körper der Mutter Erde.
Die körperlichen Prozesse gehen weiter, da der Körper an der Homöostase interessiert ist. Homöostase ist die Tendenz eines Organismus oder Systems, einen ausgeglichenen und konstanten inneren Zustand aufrechtzuerhalten. Beim Menschen ist damit die Regulation aller Bereiche der Körperchemie gemeint, wie z. B. die Regulierung des Blutzuckerspiegels. Homöostase ist ein für alle Lebewesen geltendes Prinzip, um das gegenüber sich verändernden Lebensbedingungen erreichtes Gleichgewicht zu erhalten, bzw. wiederherzustellen. Das gilt auch im übertragenen Sinne als die Tendenz des Organismus, psychische Spannungen selbsttätig bzw. selbstregulierend auszugleichen. So stellt der Körper Zustände des Fassbaren her, auch dann, wenn es nicht immer gut ist und Wandlung angesagt wäre. Im Prozess, der durch diese Übung ausgelöst wird, weitet sich der Körper ins Neue.
Categories: Allgemein, Spirituelles Coaching